Die Eingliederung in die Umweltzone wird begrüßt, sehr, sehr ärgerlich ist für die Genossen in der östlichen Innenstadt aber die Entscheidung der Rathaus-SPD, in ihrem Antrag zur Verwaltungsvorlage Luftreinhalteplan Metropole Ruhr 2011 kein ganztägiges Durchfahrtverbot auf der B 1 für den Schwerlastverkehr zu fordern. „Als Demokrat akzeptieren wir natürlich das Votum, inhaltlich ist es nicht nachvollziehbar“, so Brigitte Steins, SPD-Stadtbezirksvorsitzende, und Carsten Wember, SPD-Fraktionssprecher in der örtlichen Bezirksvertretung. Denn die zuvor veröffentlichten B 1-Infos der Stadt Dortmund sprechen trotz bekannter Einschränkungen infolge Anliegerregelung etc. eine eindeutige Sprache pro 24 Stunden-Sperre: Keine Flickschusterei, wahrnehmbare Immissionsreduzierung, minimalste und somit akzeptable Veränderungen auf den Autobahnausweichstrecken. „Unsere Forderung ist bestens begründet sowie fair; wer hier das Floriansprinzip walten sieht, hat sich mit dem Problem nicht objektiv beschäftigt“, betonen Steins/Wember. Seit Jahren kämpft die örtliche SPD um Lärm- bzw. Abgasverminderungen für die extrem belasteten Wohngebiete am Rand der Verkehrsader, erste Erfolge wie Temporeduzierung oder die Rote Karte für Lkw-Nachtfahrten konnten erzielt werden. Und wie geht es jetzt politisch weiter? Steins/Wember dazu: „Das Endziel ist natürlich die Untertunnelung und bis dahin bleibt das Lkw-Verbot auf unserer Tagesordnung. Wir haken nach, auch beim Stichwort Maut.“