"Die sehr hohen Stickoxidkonzentrationen im Saarlandstraßenviertel können nicht nur mit einem Achselzucken begleitet werden", sagt Carsten Wember, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Süd. Alle Werte an den Messstationern in der südlichen Innenstadt liegen bekanntlich seit Jahren weit über den EU-Vorgaben von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft. Und es ist leider davon auszugehen, dass auch auf den anderen örtlichen Hauptverkehrsachsen gesundheitsgefährdende Grenzwertüberschreitungen der Alltag sind. Die SPD-Süd fordert daher, endlich an einigen Stellschrauben zu drehen, die der Stadt Dortmund zur Verfügung stehen. Wember dazu: "Auch kleinste Kleinigkeiten zur Reduzierung des Reizgases sind für die betroffenen Bewohner hilfreich. Nur auf Brüssel oder Berlin zu schielen, ist verlorene Zeit". Der Vorschlag der Genossen zur Immissionssenkung lautet nicht, den Autoverkehr rigoros zu gängeln, sondern der SPD geht es zunächst darum, das Zuviel an täglich kreisenden Pkw abzubauen. "Parkraumbewirtschaftung forcieren, Intensivierung der Park & Ride-Kampagne, Fahrradfreundlichkeit zügig steigern - dies muss Hand in Hand umgesetzt werden. Denn die Gleichung ist ganz einfach: Umsteigen bewirkt weniger Pkw-Verkehr und senkt somit die Stickoxidbelastung im Ciybereich", so Carsten Wember abschließend.