Parklizensierung ist Anwohnerwunsch
Nicht nachvollziehbar ist für den SPD-Ortsverein Süd die Entscheidung der Verwaltungsspitze, das Projekt Parklizensierung in den Bereichen Hainallee und Markgrafenstraße vorerst auf Eis zu legen. Bezirksvertreter Berthold Tschirpke-Walter und Süd-Vorsitzender Carsten Wember: „Immer wieder werden wir seit Jahren im Viertel gefragt, wann kommt endlich der Anwohnerparkausweis?“. Der Bedarf hat u. a. aufgrund der stetig wachsenden Pendlerzahl zugenommen, dies belegen nicht nur die Inaugenscheinnahmen, sondern auch die offiziellen Analysen der städtischen Verwaltung. Intensiv wird die SPD-Süd nachhaken, welche Erkenntnisse denn den Verwaltungsvorstand zu seiner aktuellen Entscheidung motivierten. Geäußerte Kritik an dem Parkvorhaben wahrzunehmen, ist richtig, aber jede Medaille hat zwei Seiten. Tschirpke-Walter/Wember dazu: „Davon auszugehen, dass sich mit diesem Protest die Mehrheitsmeinung verbindet, ist für uns sehr gewagt. Zudem sind wir auch kein Verfechter der These: Wer am lautesten schreit, hat Recht.“ Bezug nehmend auf die städtische Pressemitteilung stellt sich weiter die Frage, wie für die geplante Ratsvorlage Hainallee, terminiert Anfang 2015, jetzt schon das Fazit gezogen werden kann, von der Einrichtung einer Zone sei bis auf Weiteres eher abzuraten. Die SPD-Süd wird den angekündigten Verwaltungsprozess politisch sowie fachlich sehr engmaschig begleiten, „Und wir sind gespannt, welche Erfahrungen aus dem Gerichtsviertel dann für das Areal Markgrafenstraße genutzt werden können. Wir bleiben am Ball, nicht aus Halsstarrigkeit, sondern weil Anwohnerparken Bürgerwunsch war und ist“, Tschirpke-Walter/Wember abschließend. Begrüßenswert ist für die Süd-Genossen, dass ein Parkkonzept für den Bereich Joseph-Scherer-Straße durch die Stadt Dortmund erarbeitet werden soll, eine Idee, die von der SPD politisch immer mitgetragen wurde.