Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Innenstadt-Ost lehnt die vorgestellten Überlegungen der Verwaltung zur Bebauung des Platzes Rostow am Don ab. SPD-Fraktionssprecher Carsten Wember: "Allein die im Fall der Fälle zu erwartenden Auswirkungen der Hochhaus-Idee auf unseren südlich angrenzenden Stadtbezirk sind höchstproblematisch. Wir hoffen, dass die Entscheider im Rat es auch so sehen".
Denn schon die Animation in der Verwaltungsvorlage demonstriert die zu erwartende kolossale Riegelbildung des in Ost-West-Richtung angedachten Baus mit 20 Geschossen. Hierdurch wird die Achse Stadewäldchen mit Wilhelm-Hansmann-Haus / Südbad städtebaulich nicht integriert, sondern separiert.
Zudem könnte die schon jetzt kritische Zone rund um den südlichen Eingang S-Bahnhof Stadthaus durch den sich ergebenden "Verschluchtungseffekt" einer Verschlimmbesserung entgegensehen und die Projektion des geplanten Radschnellwegs mit einem speziellen Knotenpunkt Stadthaus in weite Ferne rücken.
"Dies war für uns ausschlaggebend, in der letzten BV-Sitzung die Verwaltungsvorlage nicht zu empfehlen. Und geht es um das Thema eines innerstädtischen Highlights, dann schlagen wir vor, den Platz Rostow am Don primär als Freifläche kreativ zu ertüchtigen und somit urbane Aufenthaltsqualität der besonderen Art zu schaffen", Wember abschließend.